Prolog:

In einem Land, das keiner kennt, dies Land sich Renikanien nennt - da lebt
ein Prinz, ist lieb und nett, schläft auf einem Waldmoosbett. Seine Elfen
gar nicht dumm, fliegen in der Welt herum. Erzählen allen groß und klein, der
Elfenprinz ist so allein. Und siehe da, es ist geschehen, ein jeder darf
Rednikanien sehen. Nur jene, ohne Fantasie, die sehen Renikanien nie.

Wie alles begann!
  
 
Vor langer Zeit, als die Erde sich noch nicht drehte ,lebte ein mächtiger alter Zauberer im Walde zu Carmor im Lande Rednikanien.Er war so beschäftigt, dass er nicht merkte ,dass er schon einen längen Zeitraum über hunderte von Jahren allein lebte. Doch dies war er nun leid und da er immer so einsam war, entschloss er sich einen Gefährten herbeizuzaubern.
Doch wie sollte dieser aussehen?
Er hatte ja noch niemanden gehabt und wusste auch nicht, wie dieser in seinem Aussehen beschaffen sein sollte.

Indem er so überlegte, setzte sich ein bunter Schmetterling auf seinen rechten Zeigefinger, welcher vom Zeichnen ein wenig voller Farbe war. Der sah so aus wie ein kleines Gesicht, welches mit den Flügelchen von dem Schmetterling ein bischen lustig dreinschaute und er bewegte diesen ein wenig.
Es sah fast so aus, als ob der alte Zauberer ein klein wenig lächelte und er fast diesen Entschluss: So sollte sein Begleiter und Freund aussehen. Er nahm seinen Zauberstab und flüsterte diese Zauberworte in seinen Bart
" Sonne, Mond und dunkle Nacht, bring was, das zum Leben erwacht "
Schon nach wenigen Augenblicken entstand am Ende des Zauberstabes ein kleiner glitzender Stern, welcher ein wenig grösser wurde und mit einem kleinen Knall ein Wesen freigab, welches ein etwas betroffen dreinschaute.
Er nahm es behutsam in seine Hand und schaute seinen kleinen Freund an und blinzelte diesem freundlich zu. Dieses kleine Wesen blinzelte zurück und machte langsam seine Bewegungen zögerlich nach. Es war ihm noch alles fremd

und so setzte es der Zauberer in eine kleine Schachtel, die mit Moos ausgepolstert war. Er streichelte seinen neuen Freund und dieser schlief auch bald darauf ein. Überglücklich über dies Geschehen und in freudiger Erwartung der Dinge, welche da kommen mögen begab auch er sich zur Ruh. Irgendwann wachte er auf, da er ein leises Flüstern an seinem Ohr vernahm und ein kleines Zippen an seinen Haaren. Es war sein neuer Freund und er nahm ihn behutsam in seine Hand und ging mit ihm vor sein Häuschen.
Die Sonne stand tief und man sah schon des Mondes Antlitz. Da standen sie nun und mit einem ersten Flügelschlag versuchte dieser in die Richtung zu starten, wo die Blümelein so herrlich dufteten und der Honigtau sein Aroma entfaltete. Doch ohweh, mit einem Platsch landetet er
unsanft auf dem Boden und schaute sich um. Der Zauberer schmunzelte ein wenig unter dem langem weißem Bart hervor und setzte dieses Wesen in einen großen Blütenkelch von einer Bolropblüte. Es war eine Freude ihm beim Baden zuzusehen und mit einem Male begannen seine Flügel ein wenig zu wachsen und stark zu werden. Er schaute nach rechts, wo eine kleine Blüte ihren Nektar anbot und nahm ein Schlückchen von diesem köstlichen Getränk. Alsbald flog es gestärkt auf die Schulter des alten Zauberes. Dieser hatte jedoch noch eine Menge zu tun und setzte es wieder in sein Schächtelchen und begab sich in die Berge. So allein und voller Tatendrang untersuchte es dies Häuschen vom Keller bis zum Boden und entdeckte dabei allerhand Dinge, welche dem Zauberer gehörten. Es setzte sich erschöpft auf einen Isplu und schaute in den Raum. Sein Blick fiel auf einen alten Schrank, welcher in der Ecke stand und sein Interesse weckte.
Alsbald flog es in diese Richtung. Die Tür knarrte ein wenig, als sie geöffnet wurde. Er durchstöberte diesen Schrank mit weit aufgerissenen Äuglein.
Sein Interesse bekam ein altes Tuch, in dem etwas eingewickelt war, das er nicht hochheben konnte. Mit ein wenig Anstrengung und einem großem Flügelschlag bewegte sich dieses Päckchen ein wenig und etwas Glitzerndes schaute heraus. Es faste dies an der Vorderseite an und zog kräftig daran. Mit einem lautem Scheppern fiel der Zauberstab zu Boden und mit einem Klippkapp polterte er einige Male mit den Enden auf. Bei jedem Male entsprang ein kleines Männlein, welche so aussah wie es selbst. Verdutzt schaute es drein und hatte noch nicht begriffen, was los war, als die Tür aufsprang und der Zauberer hereinkam.Sofort flüchteten alle vor diesem Wesen, die ein wenig Angst vor dieser Gestalt bekamen. Die eine verschwand im Schrank, die andere kroch darunter, eine versteckte sich hinterm Stuhlbein,eine sprang in das Löchlein im Fußboden und eine flog geschwind in den Tupps, woraus der alte Zauberer immer seinen Rebusall trank. Sie zitterten am ganzen Leib, vor allen Dingen die eine, welche sich im Glockenspiel versteckte, konnte man ganz schnell entdecken, da es eine Melodie wiedergab, die von den Flügelschlägen herrührte und dem Zauberer gefiel. Dieser hatte schon bemerkt was geschehen und war keinesfalls zornig. Nein im Gegenteil es freute ihm, dass er nicht so allein war und setzte sich an seinen großen Tisch. Er hob seinen Zauberstab auf und legte diesen zurück in den Schrank und schloss die Tür. Anschließen nahm er seinen neuen kleinen Freund in die Hand und als dieser so unschuldig dreinblickte, das Köpfchen zur Seite bog und blinzelte, wars um ihn geschehn. Er lachte das erste mal in seinem Leben. Es schauten die kleinen Köpfchen überall heraus und machten dies nach, was er vorgemacht hatte. Sie blickten lustig drein, bogen ihre Köpfchen zur Seite und blinzelten den Zauberer an und mit einem Male hatten sie keine Angst mehr.
Sie begannen sich von ihrem Verstecke zu lösen. Als alle auf dem Tisch geflogen kamen, hatte er sie schon liebgewonnen. Er schaute und zählte, es waren genau elf . Den ersten nahm er auf seine Hand und setzte ihm eine kleine Krone auf, welche der Kelch von einer Haselnuß war gewesen.
Dieser war mit einem Male der Elfenprinz und er musste  auf alle anden aufpassen, da diese sich noch nicht so richtig auskannten. Darauf erklärte der Zauberer ihnen, das er ja nicht überall sein könne und einig Gehilfen schon bräuchte. Sie nannte er die Elfen, da sie von graziöser Gestalt waren und ein wenig hübscher als der Prinz. Zum Zeichen des Vertrauens schenkte er nach einer
gewissen Zeit einem jeden einen kleinen Span von seinem Zauberstab. So entließ er seine Elfen in die große weite Welt.

Diese sollten kleine Wünsche erfüllen, wenn sie unterwegs waren und auf
Hilflosigkeit,Traurigkeit und Tränchen stießen. Allerdings kommen sie nur an
manchen Tagen, da sie den Nachtwind zum Fliegen brauchen und wenn du genau
lauschst beim Einschlafen, hörst du vielleicht einen kleinen Flügelschlag
und weißt, dass sie schon unterwegs zu dir sind

vom Elfenprinz