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Man
sieht, wie Feen aus ihren kleinen Blumenkelchen hervorkriechen,
vorsichtig herauslugen, sich strecken und verschlafen mit den Augen
zwinkern, man sieht Gnome, wie bekannt Morgenmuffel, die mit schon
fast unnatürlicher Unlust sich recken und strecken und man
sieht, wie die Bienen fröhlich und gemütlich durch die
Gegend summen. Ja, man kann sagen, der Morgen ist die quirrligste
Tageszeit im Traumland...
Schluchzend
und schniefend betritt er wieder den Waldweg. Die kleine Glücksfee
schaut ihn an und fragt sich, was der kleine Elf wohl hat. Beruhige
dich, kleiner Elf, werde ruhig! Sag mir erst deinen Namen...
Der kleine Elf schluckt und antwortet mit zittrigem Stimmchen: Mein
Name ist Keniak, ich bin ein kleiner Traumelf... wieder ein
Schluchzen. Und warum weinst du, Keniak? möchte die
kleine Glücksfee wissen. Beide setzten sich auf den nächsten
kleinen Kieselstein und die kleine Fee nimmt Keniak in den Arm.
Jener legt seinen Kopf an ihren und schließt die Augen.
Langsam beruhigt er sich. Weißt du, es ist so... Die
Menschen sind kalt geworden, haben keine Zeit mehr zum Träumen.
Meine Tätigkeit, Träume zu bringen, ist keine mehr. Du
weißt, wir dürfen nur denen Träume bringen, die uns
glauben. Und es werden immer weniger. Eine kleine Träne
kullert über Keniaks feines Elfengesicht.
Das
freut mich...