Abgeschickt von Jan B. am 29 April, 2001 um 23:16:22
Prometheus Garten
Bedecke deinen Himmel,
Scharlachrote Frucht,
Mit Dornenglut!
Und übe, Sternen gleich,
Die einsam leuchten,
An Wissen dich und Großvernunft!
Dein Wort ist Staub!
Vom stählern' Wind genährt,
Erblindet im Schatten
Deiner Selbst.
Erkalte!
Da junges Licht mein
Aug' noch hellte,
Lang schon bevor
Du blühtest, mein
Wort hoch über
Deinem stand!
Und's steht!
Ich? Dulden soll Ich's,
Dein Vergehn?
Nie! Im Rosengarten
Blühst Du nicht!
Dein Wasser soll
Der Schierling sein,
Aus meinem Kelche!
Deine Wurzeln soll'n
Vergehen, da Du der
Alten Weisheit plünderst!
Von oben blicke ich herab,
Gestirn bin ich,
Am Himmelszelt!
Mein Glanz soll nicht
Dein Leben sein!
Und sprichst Du fiebernd
Auch, so seh ich's Dir
Nicht nach!
Ergründe nicht,
Was unergründlich!
Begehre nicht,
Was Sie nur wissen!
Sei einfach Frucht, nichts weiter mehr,
So ich auch nur ein Sternenkind.