MOND

Mond
leuchtest den Weg
in einem ständigen Kreislauf
zu sehen in sternklaren Winternächten
von unten, dein typisches Gesicht
und doch, deine Krater sind schon bewandert
Fußstapfen, eine Flagge und Müll
sind dir geblieben
armer Mond
Aber, Mond
seit Urzeiten besungen, bewundert
und dankbar gesehen als
Wegweiser, oder, wenn du dich verstecktest,
als Schützer in der Dunkelheit
Mond
Immer auch Zeichen der Frau
und Symbol der Liebenden,
die unter dir verbrachten
ihre schönsten Stunden
die, deren Erinnerungen du birgst
und bergen wirst
unendlich lange
beneidenswerter Mond
im Universum

von LaLuna


DIE FEDER

Vor meinen Füßen liegt sie,
die Feder - flaumig und weiß.
Aus meinen eiligen, schnellen Gedanken
reißt sie mich.
Was tue ich?
Ich eile, renne von einer Notwendigkeit
zur anderen.
Nichts zu verpassen, alles noch zu erreichen
dass ich das Leben nicht versäume.
Doch - die Feder,
wie selten sehe ich sie,
so selten wie den Tag,
der sonnig mich begleitet
auf meinem Weg durch die graue Gewohnheit,
während ich den Augenblick
doch übersehe.
Die Feder
fortgeblasen von dem Fahrtwind
eines vorbeirasenden Autos
von dem Fußweg, auf dem
ich stehe.
Ich muss weiter,
um nicht zu spät anzukommen . .
Aber morgen nehme ich mir Zeit.
Oder übermorgen . . . . . .

von LaLuna