Sie flog schon eine ganze Zeit und freute sich auf das große Fest. Da kamen plötzlich zwei Kobolde, die zu den schlimmsten und gemeinsten zählten, aus einem großen, grünen Gebüsch gesprungen. Das kleine Elfenkind erschrak so sehr, dass sie die Kontrolle über ihre kleinen Flügel verloren. Die Angst, die Elfenkind hatte, war so groß, dass sie nicht einmal mehr merkte, wo sie jetzt hinflog. Das kleine Elfenkind dachte nur noch an das schöne Kleid und wollte es einfach nur retten. Bei dem Versuch zu flüchten begann sie wild um sich zu schauen. Elfenkind bemerkte dadurch nicht, wie sie auf einen großen, mit Stacheln besetzten Brombeerstrauch zuflog. Sie flog immer schneller und schneller. Plötzlich, oh Unglück, flog sie in den Brombeerstrauch. Sie landete mitten in den vielen Stacheln und verfing sich dort mit ihrem schönen neuen Kleid in einem der vielen Stacheln. Jetzt endlich schaute die kleine Elfe auf und sah, was passiert war. Sie schaute auf ihr schönes Kleid, das, wie sie glaubte, nun überall zerrissen war. Das kleine Elfenkind begann schrecklich zu weinen. Die beiden Kobolde fingen schrecklich laut an zu lachen und gingen dann wieder fort.
Es
war schon eine ganze Weile verstrichen, als sich die Brombeerfee
vor lauter Sorge auf den Weg machte, um das kleine Elfenkind zu
suchen. Sie flog den ganzen langen Weg bis kurz vor das
Elfendorf, da hörte sie, wie die beiden Kobolde von ihrem
Streich erzählten. Jetzt flog die Brombeerfee so schnell sie
konnte zurück zu der Stelle, von der die beiden bösen
Kobolde sprachen. Als die Brombeerfee dort ankam, war aber von
dem Elfenkind nichts zu sehen und zu hören. Sie flog etwas
umher und rief immer wieder und wieder das kleine Elfenkind. Da
hörte sie ein leises Wimmern und flog dort so schnell sie
konnte hin.
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