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Die
Brombeerfeen
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Elfenkind
saß auf einem Stein am Bach und wußte nicht, was sie
machen sollte. Es gab nichts zu tun, und Vorräte hatten sie
auch noch für den Winter. Da kam plötzlich ihre beste
Freundin „Wehender Schleier“, die kleine Brombeerfee
dazu. Ihren Namen hatte sie daher, daß sie immer mit einem
wehenden Schleier herumschwebte. „Oh, hallo Wehender
Schleier!“ sagte Elfenkind, als sich die kleine Fee neben
sie setzte. Gemeinsam überlegten sie nun, was sie zusammen
spielen könnten.Aber auch „Wehender Schleier“
wußte keinen Rat. „Vielleicht können wir eine
Schatzsuche machen?“ Elfenkind fand die Idee gut, und
schon schwebten sie in Richtung Brombeertal davon. Dieses Tal
war über und über mit Brombeersträuchern
verwuchert.
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Als die
beiden Freundinnen dort ankamen, standen sie staunend vor der
großen Zahl der Sträucher. „Ich glaube, ich
zeichne mal schnell eine Schatzkarte.“meinte „Wehender
Schleier“, „Ist wohl besser, wenn du draußen
bleibst.“ Es dauerte nicht lange, bis „Wehender
Schleier“ zurückkam. Erst gingen sie ein paar Meter
um die Büsche herum. Da sah Elfenkind plötzlich etwas
auf dem Boden aufblinken. Als sie näher herankam, konnte
Elfenkind sehen, was es war: es war ein Kompaß, der die
Sonnenstrahlen auffing und sie zu den beiden herüberblinkte.
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Elfenkind
lief sofort hin und grub ihn ein Stück aus, weil er in die
Erde gedrückt war. Da bemerkte sie danenen einen Zettel,
offenbar eine Schatzkarte. „Ist die echt?“ fragte
„Wehender Schleier“. „Ich glaube schon,“
sagte Elfenkind. Doch mußten sie zu Elfenkinds Entsetzen
tief in den Brombeerwald hinein, um den Schatz zu finden. Als
sie sah, wie „Wehender Schleier“ geschickt durch die
Büsche flitzte, dachte sie, dass sie das auch könne,
blieb aber auf einmal an einem Dorn hängen. Als Elfenkind
versuchte, sich loszumachen, verhedderte sie sich noch mehr. Sie
rief um Hilfe, aber „Wehender Schleier“ hörte
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sie
schon nicht mehr.
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Elfenkind
war verzweifelt. Doch kam auf einmal eine kleine Brieftaube zu
Elfenkind. „Hallo, mein Täubchen, kannst du einen
Brief für mich zu „Wehender Schleier“ bringen,
denn sonst bin ich verloren.“ - „Ja, ich fliege so
schnell ich kann, ich werde sie schon finden!“
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Elfenkind
fror in der Dämmerung, und Hunger und Durst hatte sie auch.
Da hörte sie plötzlich ein Rascheln und Knacken im
Gestrüpp. Sie bemerkte, wie die Angst in Ihr hochkroch. Sie
bemerkte, wie etwas auf sie zukam, konnte aber nicht genau
erkennen, was es war, weil es schon dunkelte. Doch dann hörte
Elfenkind Stimmen und rief aus Leibeskräften um Hilfe. Sie
erkannte, was da auf sie zukam: es war eine Gruppe von
Brombeerfeen, angeführt von „Wehender Schleier“.
Sie hatten große Messer mitgebracht und hackten damit die
Stränge ab, an denen Elfenkind festhing.
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Im Nu
war sie befreit und „Wehender Schleier“ brachte
Elfenkind nach Hause. Dort erzählte sie, was geschehen war,
denn die Eltern hatten sich schon Sorgen gemacht.
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Aber zum
Glück war noch mal alles gut ausgegangen!
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J.
P. (12 Jahre)
Bild: B. K. ( 12 Jahre)
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