Die Kleine Fee Eine Geschichte von Saron |
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Es
war ein sehr kalter Tag und weiße Schneeflocken tanzten in
der Luft und setzten sich leise und sanft auf die Äste der
Bäume, als ein kleiner Troll durch den Winterwald stampfte
und an die Türen der Feen klopfte. „Nein“,
antwortete der Troll und genoss es, so im Mittelpunkt des
Interesses zu stehen, und um das auszunutzen, sagte er erst
einmal: |
Er
zögerte, tat sehr geheimnisvoll und sagte stolz: „Dann
stellen wir am Geburtstag alle Blumen vor das Haus der Kleinen
Fee und pflanzen sie dort ein!“ - „Au fein!“
riefen die Haselfeen und die Brombeerfeen ergriffen sofort
Eimerchen und Schaufeln, zogen sich warm an und machten sich auf
in den Wald, um Frühlingsblumen zu suchen.
Endlich
war es dann soweit: In Nacht vor dem Geburtstag trugen sie alle
ihre Blumen vor den Höhleneingang der Kleinen Fee, räumten
mit ihren frierenden Händchen den Schnee zur Seite bis ihre
Fingerchen klamm vor Kälte waren und als die Sonne ihre
ersten Strahlen durch die Bäume des Waldes schickte,
erhoben die vielen bunten Blumen ihre leuchtenden Köpfchen
und es sah so schön aus, dass selbst die Schrate
anerkennend nickten. Tränen der Freude glänzten in den
Augen der Kleinen Fee, als sie vor ihre Höhle trat und die
liebevolle Pracht sah.
Nur ein kleiner Troll stand noch allein zwischen all den Blumen. „Ich
hab Dich doch auch lieb!“
flüsterte
er leise |
© P. Eitner 2001 Für die Kleine Fee Anna Lilja |