Gedicht - "Nachtgedanken"


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Abgeschickt von Jan Bucksch am 22 Februar, 2001 um 18:50:12

Beim (emotionalen) Lesen darauf achten, die fehlende Sprachrhyrmik durch Pausen zu kompensieren.. Das Gedicht lebt nicht vom Reim, sondern von einer Melodie..

'Nachtgedanken'

Finster ist es, leichter Schlaf,
Versuchst Dich zu bewegen,
Unmöglich in dem Augenblick,
Ein Glied auch nur zu regen,
Worte suchen ihren Weg,

vergebens..

Wer ist nur dort,
Du spürst des Bösen Angesicht,
Betäubt ist nur Dein Körper,
Allein bist Du, nur diesmal nicht,
Hilflos und vergessen,

spüre..

Ein Schauder wider Deinen Willen,
Du wachst nicht, weißt es ist ein Traum,
Der immer wiederkehrt,
Doch angefüllt von Angst und Graun',
Der Morgen Dich erlöst,

wahrhafig..

Süße Melodie Dir klingt,
Zu früher, dunkler Morgenstund',
Die stetig sich fortdringt,
Im Geiste sich die Furcht tut kund,
Wer spricht zu Dir, mein Kind?

So nenne mir den wahren Grund!
Du birgst ihn tief in Dir!
Wer ist der Mensch, dies Ding, dies Tier?
Du weißt wovon ich spreche!

So nenne mir den wahren Grund!
Verhüll' nicht länger was verborgen!
Was nur macht Dir solche Sorgen?
Fürchte nicht, was vor dir liegt!

Verzeih, oh Freund, mir meine Worte,
Ich weiß nun, wie Du fühlst..

Die Kälte, Leere, Einsamkeit, die immer schon bestand,
Dich nicht mit diesem Traum verband..

Ich weiß nun, wie Du fühlst..

Verzeih, oh Freund, mir meine Ohnmacht,
Die Ohnmacht Dir zu helfen,
Denn läge es in meinen Händen,
So tät' ich alles, glaube mir, um dein Leiden zu beenden!
Ich spendete Vergessen Dir, sanften Schlaf in Abendstunden,
Heilte deine tiefen Wunden,
Träume gäb' ich voller Wonne,
Glutrot wie die Abendsonne,
Kristallen wie das reinste Eis!




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