Du stirbst

noch einmal
bin ich dir ganz nah
streiche deine Stirn
-du stirbst

mehr und mehr
übernehmen die Geräte die Regie
deine Fassade bröckelt
und ich ahne
du machst dich langsam auf den Weg

deine Hände
sind so entsetzlich kalt
ich wünschte, ich könnte mich zu dir legen,
dich wärmen und wiegen

deine Gerüche kleben an mir,
eine Intimität von Schweiß und Blut
die mir lautlos
deinen Schmerz zuraunt

du schläfst so tief,

ich wünschte du ahntest meinen Schmerz
der langsam intensiv
Wellen in mir schlägt
kräfteraubend und massiv
Welten bewegt

deine Kraft lässt nach
deine Lebenswellen laufen sanft aus
nun bist du
fort.

©2005NinaF