2. Mose 4 – Zweifel, Zeichen und Sendung


In 2. Mose 4 sehen wir, wie Gott Mose weiterhin auf seine große Aufgabe vorbereitet – doch Mose bleibt voller Zweifel. Er fühlt sich nicht fähig, das Volk Israel aus Ägypten zu führen.

Mose stellt Gott drei zentrale Einwände:

  1. „Was ist, wenn sie mir nicht glauben?“ (Vers 1) – Gott gibt ihm daraufhin drei Zeichen, die er den Israeliten zeigen soll:
  2. „Ich bin kein guter Redner.“ (Vers 10) – Gott erinnert ihn daran, dass er selbst die Zunge des Menschen geschaffen hat und er Mose helfen wird zu sprechen.
  3. „Herr, sende doch einen anderen!“ (Vers 13) – Hier wird Gottes Geduld sichtbar knapp. Doch anstatt Mose zu bestrafen, gibt er ihm seinen Bruder Aaron als Sprecher.

Schließlich kehrt Mose nach Ägypten zurück. Auf dem Weg begegnet ihm seine Frau Zippora, die eine entscheidende Rolle spielt, als Gott Mose auf die Notwendigkeit der Beschneidung hinweist.

Das Kapitel endet mit einem hoffnungsvollen Zeichen: Aaron und Mose versammeln die Ältesten Israels, zeigen die Wunder, und das Volk glaubt. Sie beginnen, Gott für die bevorstehende Befreiung zu loben.

Was ich Positives aus der Lektüre mitnehmen kann

Reales Beispiel: Wilma Rudolph – Überwindung von Grenzen
Ein inspirierendes Beispiel für jemanden, der sich zunächst als ungeeignet fühlte, aber durch Beharrlichkeit und Gottes Führung über sich hinauswuchs, ist Wilma Rudolph.

Wilma wurde 1940 in eine arme Familie in den USA geboren. Als Kind litt sie an Kinderlähmung und konnte jahrelang nicht richtig gehen. Ärzte sagten ihr, sie würde nie laufen können – geschweige denn Sport treiben. Doch Wilma ließ sich nicht entmutigen.

Mit eisernem Willen kämpfte sie sich zurück und begann zu trainieren. Schließlich wurde sie Sprinterin und gewann bei den Olympischen Spielen 1960 drei Goldmedaillen – als erste afroamerikanische Frau überhaupt.

Wie Mose fühlte sich Wilma anfangs schwach und ungeeignet. Doch mit Gottes Hilfe überwand sie ihre Grenzen und wurde zu einem Symbol für Durchhaltevermögen und Glauben.