In 2. Mose 5 begegnen Mose und Aaron zum ersten Mal dem Pharao und fordern in Gottes Namen:
Lass mein Volk ziehen, dass es mir in der Wüste ein Fest halte. (2. Mose 5,1)
Doch der Pharao reagiert nicht mit Ehrfurcht, sondern mit Verachtung:
Wer ist der HERR, dass ich auf seine Stimme hören sollte? (Vers 2)
Er weigert sich, die Israeliten ziehen zu lassen, und verschärft stattdessen ihre Arbeitslast: Sie müssen weiterhin dieselbe Menge Ziegel herstellen, doch ohne das benötigte Stroh.
Die Israeliten sind verzweifelt und klagen Mose an. Sie glauben, dass er die Situation nur verschlimmert hat. Auch Mose beginnt zu zweifeln und wendet sich an Gott:
Warum hast du dieses Volk so übel behandelt? Warum hast du mich gesandt? (Vers 22)
Doch dieser Rückschlag ist nur ein Teil von Gottes größerem Plan. Der Pharao mag in seiner Macht verharren, doch Gott wird seine Macht noch deutlicher offenbaren.
Was ich Positives aus der Lektüre mitnehmen kann
Reales Beispiel: Rosa Parks Standhaftigkeit trotz Widerstand
Ein beeindruckendes Beispiel für jemanden, der für Gerechtigkeit eintrat und dabei großen Widerstand erlebte, ist Rosa Parks.
1955 weigerte sich Rosa Parks, ihren Sitzplatz in einem Bus für einen weißen Passagier zu räumen ein scheinbar kleines Zeichen des Protests gegen die Rassentrennung in den USA. Doch ihre Weigerung führte zur Verhaftung und einer riesigen Protestbewegung.
Viele ihrer Mitmenschen warfen ihr vor, sie würde das Leben für die schwarze Gemeinschaft nur schlimmer machen genau wie die Israeliten Mose vorwarfen, dass er ihre Situation verschlechterte. Doch Parks blieb standhaft. Ihr Mut führte letztlich zur Abschaffung der Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wie Mose erlebte sie zunächst Rückschläge, doch Gottes Gerechtigkeit setzt sich letztlich durch durch Menschen, die den Mut haben, für das Richtige einzustehen.