In 2. Mose 8 setzt Gott die Reihe der Plagen fort, um den Pharao zur Freilassung der Israeliten zu bewegen. Doch anstatt sich zu beugen, bleibt der Pharao trotzig und verhärtet sein Herz.
Die zweite Plage bringt eine unvorstellbare Anzahl von Fröschen über Ägypten. Sie dringen in die Häuser, Betten und Backöfen ein – das ganze Land ist überflutet von ihnen. Diesmal ruft der Pharao Mose und Aaron und bittet sie, die Frösche verschwinden zu lassen. Mose betet, Gott erhört ihn, und die Frösche sterben. Doch als die Gefahr vorbei ist, hält der Pharao sein Wort nicht.
Daraufhin sendet Gott die dritte Plage: Mücken oder Stechfliegen. Diesmal können die ägyptischen Magier sie nicht nachahmen und erkennen: „Das ist Gottes Finger!“ Doch der Pharao bleibt stur.
Die vierte Plage bringt Ungeziefer oder große Fliegenschwärme, die das ganze Land verderben – mit einer entscheidenden Ausnahme: Gosen, wo die Israeliten wohnen, bleibt verschont.
Der Pharao bietet schließlich einen Kompromiss an: Die Israeliten dürfen Gott im Land Ägypten opfern, aber nicht fortziehen. Doch Mose lehnt ab – sie müssen ganz gehen. Als die Plage aufhört, bricht der Pharao erneut sein Versprechen.
Dieses Kapitel zeigt, wie Gott Schritt für Schritt seine Macht offenbart, während der Pharao mit Lügen und halbherzigen Zugeständnissen reagiert.
Was ich Positives aus der Lektüre mitnehmen kann
Reales Beispiel: Winston Churchill – Standhaftigkeit gegen Täuschung
Ein beeindruckendes Beispiel für das Erkennen von leeren Versprechungen und das Beharren auf Wahrheit ist Winston Churchill.
In den 1930er-Jahren versuchte Großbritannien, den drohenden Krieg mit Nazi-Deutschland durch Verhandlungen zu vermeiden. Viele Politiker glaubten, dass man Hitler durch Zugeständnisse beruhigen könne – ähnlich wie der Pharao, der scheinbar einlenkte, aber nie wirklich nachgab.
Churchill durchschaute diese Taktik und warnte, dass Hitler nicht aufhören würde, bis er ganz Europa unterworfen hätte. Trotz Widerstand hielt Churchill an seiner Überzeugung fest. Als der Krieg ausbrach, erwies sich seine Standhaftigkeit als entscheidend für den Widerstand gegen das Böse.
Genau wie Mose, der den Pharao nicht mit leeren Versprechungen davonkommen ließ, erkannte Churchill, dass wahre Freiheit nur dann erreicht wird, wenn man sich nicht mit Täuschungen zufriedengibt.