Matthäus 28 – Der auferstandene König


Zusammenfassung

Der auferstandene Jesus begegnet Frauen und seinen Jüngern. Er gibt den „Missionsbefehl“: Alle Völker sollen Jünger werden. Mit seiner Autorität sendet er in die Welt. Das Kapitel offenbart den Triumph des Reiches Gottes – Jesus lebt, regiert und bleibt bei seinen Nachfolgern.

Theologische Interpretation

Am ersten Tag der Woche geschieht das Unerwartete: Der Stein ist weg, das Grab ist leer. Ein Engel verkündet: „Er ist nicht hier – er ist auferstanden!“ (Mt 28,6). Das Reich Gottes hat den Tod besiegt.

Frauen – Maria Magdalena und „die andere Maria“ – sind die ersten Zeuginnen. Das Reich beginnt mit den Unerwarteten. Sie begegnen dem Auferstandenen – der sie beauftragt. Ihre Furcht verwandelt sich in Freude.

Die Wächter werden bestochen, eine alternative Erzählung geht um – Fake News sind nicht neu. Doch der Missionsbefehl (Mt 28,18–20) überstrahlt alles: Jesus besitzt „alle Macht im Himmel und auf Erden“. Das Reich hat einen universalen König.

Die Sendung lautet: „Macht zu Jüngern alle Völker… tauft sie… lehrt sie.“ Das Reich wächst durch Nachfolge, nicht durch Zwang. Und: Jesus ist bei uns – „alle Tage bis an das Ende der Weltzeit“. Seine Nähe ist das Versprechen des Reiches Gottes.

Leitthema aus heutiger Sicht: Auferstandene Hoffnung und Sendung

Die Osterbotschaft inspiriert heute weltweit. Projekte wie „Hope Easter“, TikTok-Kampagnen und Tauffeste im Freien zeigen: Das Reich lebt.

Der Missionsbefehl motiviert Gemeinden, Alpha-Kurse, Gemeindegründungen oder interkulturelle Teams zu starten. Junge Christen sagen: Wir wollen gehen, senden, lehren.

Jesu Zusage „Ich bin bei euch“ tröstet viele. In Leid, Krankheit oder Einsamkeit erleben Menschen Jesu Nähe – z.B. durch Seelsorge, Lobpreis oder einfache Gebete.

Die Frauen als Erstzeuginnen inspirieren Empowerment-Initiativen: In Predigtseminaren, Leiterschaftsprojekten und globalen Netzwerken gestalten Frauen das Reich aktiv mit.

Fazit

Matthäus 28 ist der Sieg des Reiches Gottes: Der Tod ist besiegt, Jesus lebt. Der Auferstandene sendet seine Jünger – mit Vollmacht und Verheißung. Das Reich wächst, wo Nachfolge geschieht. Und Jesus bleibt – alle Tage, bis zum Ende der Weltzeit.

Studienfragen

  1. Welche Bedeutung hat es, dass Frauen die ersten Zeuginnen der Auferstehung sind?
  2. Wie offenbart sich in der Auferstehung die Kraft des Reiches Gottes?
  3. Was bedeutet „alle Macht“ konkret für Mission, Alltag und Gemeinde?
  4. Wie kann „Jüngerschaft“ im 21. Jahrhundert praktisch gelebt werden?
  5. Was bedeutet Jesu bleibende Gegenwart für unsere Beziehung zum König?