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Nr. 20



Diego Velazquez ( Spain 1599 - 1660 ):
The Supper at Emmaus / Das Mahl in Emmaus

Text: English / Deutsch

Lukas 24, 13 - 35

Am selben Tag wanderten zwei Jünger nach Emmaus, einem Dorf, das ungefähr zehn Kilometer von Jerusalem entfernt liegt.
Unterwegs redeten sie über nichts anderes als über die Ereignisse der letzten Tage.
Während sie miteinander sprachen, gesellte sich Jesus zu ihnen.
Aber, wie mit Blindheit geschlagen, konnten sie ihn nicht erkennen.
"Worüber unterhaltet ihr euch?" fragte sie Jesus. Die Jünger blieben traurig stehen,
und verwundert bemerkte Kleopas, einer von den beiden: "Ich glaube, du bist der einzige in Jerusalem, der nichts von den Ereignissen der letzten Tage gehört hat."
"Was ist denn geschehen?" wollte Jesus wissen."Du hast nichts von Jesus gehört, dem Mann aus Nazareth?" antworteten die Jünger. "Er war ein Prophet, den Gott geschickt hat. Jeder im Volk konnte das an seinen Worten und Taten erkennen.
Aber unsere Hohenpriester und die Männer vom Hohen Rat haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz geschlagen.
Dabei hatten wir gehofft, daß er der von Gott verheißene Retter ist, der Israel befreien sollte. as war vor drei Tagen.
Heute morgen wurden wir sehr beunruhigt durch einige Frauen, die zu uns gehören Schon vor Sonnenaufgang waren sie zum Grab gegangen;
aber sein Leichnam war nicht mehr da. Ihnen seien Engel erschienen, die sollen gesagt haben: 'Jesus lebt!
Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich leer, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen."
Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Wie unverständig seid ihr doch! Warum begreift und glaubt ihr nicht, was die Propheten vorhergesagt haben?
Mußte Christus nicht all dies erleiden, bevor Gott ihn zum Herrn über alles einsetzt?"[1]

Dann erklärte ihnen Jesus, was in der Heiligen Schrift über ihn gesagt wird - von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten.
Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus. Es sah aus, als wollte Jesus weitergehen.
Deshalb drängten ihn die Jünger: "Bleibe doch über Nacht bei uns! Es wird ja schon dunkel." So ging er mit ihnen ins Haus.
Als sie sich zum Essen gesetzt hatten, nahm Jesus das Brot, dankte dafür, teilte es in Stücke und gab es ihnen.
Da plötzlich erkannten sie ihn. Doch er verschwand vor ihren Augen.
Jetzt fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen: "Haben wir nicht im Innersten gespürt, daß es Jesus ist, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Verheißungen der Heiligen Schrift erklärte?"
Ohne Zeit zu verlieren, liefen sie sofort nach Jerusalem zurück. Dort waren die elf Jünger und andere Freunde Jesu zusammen.
Von ihnen wurden sie mit den Worten begrüßt: "Der Herr ist auferstanden! Er ist tatsächlich auferstanden! Petrus hat ihn gesehen!"
Nun erzählten die beiden, was auf dem Weg nach Emmaus geschehen war und daß sie ihren Herrn daran erkannt hatten, wie er das Brot austeilte.



Luke 24, 13 - 35

Now that same day two of them were going to a village called Emmaus, about seven miles from Jerusalem.
They were talking with each other about everything that had happened.
As they talked and discussed these things with each other, Jesus himself came up and walked along with them;
but they were kept from recognizing him.
He asked them, "What are you discussing together as you walk along?" They stood still, their faces downcast.
One of them, named Cleopas, asked him, "Are you only a visitor to Jerusalem and do not know the things that have happened there in these days?"
"What things?" he asked. "About Jesus of Nazareth," they replied. "He was a prophet, powerful in word and deed before God and all the people.
The chief priests and our rulers handed him over to be sentenced to death, and they crucified him;
but we had hoped that he was the one who was going to redeem Israel. And what is more, it is the third day since all this took place.
In addition, some of our women amazed us. They went to the tomb early this morning
but didn't find his body. They came and told us that they had seen a vision of angels, who said he was alive.
Then some of our companions went to the tomb and found it just as the women had said, but him they did not see."
He said to them, "How foolish you are, and how slow of heart to believe all that the prophets have spoken!
Did not the Christ have to suffer these things and then enter his glory?"
And beginning with Moses and all the Prophets, he explained to them what was said in all the Scriptures concerning himself.
As they approached the village to which they were going, Jesus acted as if he were going farther.
But they urged him strongly, "Stay with us, for it is nearly evening; the day is almost over." So he went in to stay with them.
When he was at the table with them, he took bread, gave thanks, broke it and began to give it to them.
Then their eyes were opened and they recognized him, and he disappeared from their sight.
They asked each other, "Were not our hearts burning within us while he talked with us on the road and opened the Scriptures to us?"
They got up and returned at once to Jerusalem. There they found the Eleven and those with them, assembled together
and saying, "It is true! The Lord has risen and has appeared to Simon."
Then the two told what had happened on the way, and how Jesus was recognized by them when he broke the bread.