Impuls:
Osterfreude 1
Die letzten Tage waren für die Jünger
Jesu zermürbend gewesen. Ihr Meister war am Kreuz gestorben
und beerdigt worden. Und was nun? War alles zu Ende? Aus der
Traum vom Himmelreich? Alle Hoffnungen vergeblich?
Frauen
sind es, die am Ostermorgen zum Grab gehen, Maria und Maria aus
Magdala. Dort erwartet sie ein Engel, der ihnen sagt, dass Jesus
auferstanden ist. „Erschrocken liefen die Frauen vom Grab
weg. Gleichzeitig erfüllte sie eine unbeschreibliche Freude“
Matth. 28:8, heißt es in der Bibel. Und sie kommen mit
ihren zwiespältigen Gefühlen - Erschrockensein und
Jubel - zu den Jüngern, um enttäuscht festzustellen:
Niemand glaubt ihnen die frohe Botschaft der
Auferstehung. Skeptisch, abwartend, ungläubig sind die
Jünger selbst dann, als ihnen die beste Nachricht der Welt
verkündigt wird. Wie geht es mir und Dir mit dieser
Botschaft? Bleibe ich skeptisch, wird nichts aus der Osterfreude.
Vertraue ich ihr aber, gebe ich Raum für eine
unbeschreibliche Freude und Dankbarkeit. Jesus lebt! Er ist
auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden, wie es Christen
seit zwei Jahrtausenden bezeugen. Bis ins letzte Jahrhundert
reicht in manchen Ländern der Brauch des „Osterlachens“
als Ausdruck größter Freude. Unser Herr lebt! Und weil
er lebt, dürfen auch wir leben und uns von ganzem Herzen
freuen. Und das klappt sogar in diesen Tagen des sozialen
Abstandes: Freuen kann man sich auch ganz allein, weil die Freude
tief in unseren Herzen wohnt. Was sagt Jesus seinen Jüngern
vor seiner Kreuzigung? „Auch ihr habt nun Traurigkeit;
aber
ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und
eure Freude soll niemand von euch nehmen.“
Joh.
16:22
Nein, wir lassen uns die Freude nicht nehmen. Schon
gar nicht in Krisen-oder Krankheitszeiten, denn unser HERR
lebt! Gottes reichen Segen und stets seine Bewahrung sei uns
gewiss.
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