Der
„Garten“
ist eines der schönsten Dinge, die Menschen in sich tragen:
Er ist der Raum, in dem wir die liebsten, teuersten und
mutmachensten Erinnerungen aufbewahren.
Liebes,
was andere uns taten und Liebes, was wir selbst vollbrachten,
manches auf das wir zu Recht stolz sein dürfen und was uns
gut gelungen scheint. Wie alle Gärten will auch dieser
Garten gepflegt und gehegt werden, damit alles seine richtige
Größe behält, nicht wild wuchert oder gar
anderes verdrängt. Schmerzlich ist es, etwas ausreißen
zu müssen. Aber da wir Menschen sind, kommt es vor,
dass Dinge, die wir gut gemeint haben, sich als sehr negativ
herausstellen und daher nicht länger im Garten einen Platz
haben können. So ist es auch mit falschen Freunden. Sind
sie im Garten vor der Tür des Herzens angesiedelt, ist es
zwar sehr schmerzhaft aber dennoch möglich, sie zu
entfernen.
Wir
sollten nicht vergessen, die guten Dinge in unserem Garten zu
„begießen“, indem wir von ihnen reden, sie
weitererzählen, von ihnen träumen oder uns anderweitig
mit ihnen beschäftigen. Ein indianischer Spruch besagt:
>Wenn dir etwas Gutes geschehen ist, sage es schnell anderen
weiter, damit sie sich mit dir freuen können.< Auf diese
Art bekommen auch die Mitmenschen deinen Garten zu Gesicht.
Leider gibt es heute nicht viele „Indianer“. Denn
manche würden ein solches indianisches Handeln als
„Angeberei“ bezeichnen oder vor Neid vergehen. Wir
haben so viel Gutes zu Schlechtem gemacht.
Ein gepflegter
Garten im Wald ist lebenswichtig!
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