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Viele derartige Dinge haben meine Gefährtin und ich erlebt. Gotteskinder sind es gewohnt, dass ihr Vater ihnen hilft und bald schon sind "Wunder" und ungewöhnliche Erlebnisse nichts Besonderes mehr für sie. Sie gehören zu ihrem Leben dazu, wie es in Markus 9:23 heißt:
"
Wenn du glauben könntest! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt." Auch einem jeden von euch, liebe Freunde, gilt das. Traut Jesus etwas zu und betet. Manchmal reagiert Gott sofort, manchmal ganz anders als man denkt, denn längst nicht alle Wünsche sind gut für uns oder bringen uns Gott näher. Versucht es auch mit der Fürbitte für andere. Selbstlos zu flehen für die Not des anderen ist Gott wohlgefällig. Und vergesst nicht zu danken, wenn Gott geantwortet hat und auch, wenn er noch nicht geantwortet hat, dafür, dass er antworten wird. Manchmal sieht man Gottes Eingreifen erst in der Rückschau über einen längeren Lebensabschnitt. In jedem Leben von Gotteskindern finden sich seine Spuren wie Spuren im Sand(1).
Und ihr, die ihr noch keine Beziehung zu Jesus habt, macht ernst damit. Glaubt seiner Botschaft und fangt eine Beziehung mit ihm an. Stellt ihm eure Fragen, lest in der Bibel und eure Seele wird heil und findet, wonach sie schon so lange sucht."
"Ich bin einer, der nicht glauben kann, Saron!", bemerkte jemand.
Saron sah ihn an. "Wenn ich dir sage: setze dich hin und schreibe alle deine Fragen auf, die du ans Leben und zu Gott hast. Kannst du das?" - "Gewiss kann ich das!" - "Und kannst du auch deine Sorgen und guten Wünsche aufschreiben?" - "Das sollte kein Problem sein!" - "Und wenn ich dich dann bitte, das Geschriebene nur für dich in deinem Zimmer langsam vorzulesen, ist dir das möglich?" - "Das ist nicht schwer!" - " Dann kannst auch du eine Beziehung mit Gott beginnen: Sage oder lies ihm vor, dass du ihn sucht, dass du nicht glauben kannst, dass du viele Fragen hast und dass du ihn nicht verstehst. Tu´ für eine Weile so, als wäre da ein Gott, der zuhört, auch wenn du das nicht glauben kannst. Er wird dir über kurz oder lang antworten und sollte das nicht der Fall sein, geht zu einem Seelsorger und frage ihn, warum deine Gottsuche nicht erfolgreich war. Und vergiss nicht: Jesus liebt auch die Zweifler. Thomas, einer der Jünger Jesu, war so einer. Er brauchte Beweise.(2) Auch ich war voller Zweifel und bin es heute noch in manchen Fragen." Saron verstummte. Er war müde und seine Zuhörer auch. Gut, dass sie für diese Nacht ein weiches Bett hatten.
Saron fragte, ob er noch mit allen zur Nacht beten dürfe. Sie waren einverstanden und er hob seine Arme und segnete sie. Dann zogen sie sich in die einfachen Zimmer des Gasthauses zurück.
Bald schon kehrte in die kleine Herberge am Waldesrand wohlverdiente Ruhe ein.
























(1) Hier geht es zu dem Gedicht: "Spuren im Sand" HIER

(2) Thomas aber, der Zwölf einer, der da heißt Zwilling, war nicht bei ihnen, da Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den HERRN gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, dass ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, sonst will ich es nicht glauben. Und über acht Tage waren abermals seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: Friede sei mit euch! Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Joh. 20:24-29

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