Splitting answer


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.saron.de ]

Abgeschickt von Dinosaurus am 19 Maerz, 2002 um 09:09:46:

Antwort auf: an Dinosaurus von Manuel H. am 18 Maerz, 2002 um 21:05:28:

: An Dinosaurus

Hast Du etwa einen schlechten Tag gehabt -> pawlowsche Reaktion auf Religiosität

und suchtest jemanden zum Abreagieren? -> brauche ich nicht

Wolltest Du vielleicht die Diskussionen im Forum etwas ankurbeln? -> diskussion? das ist doch keine diskussion, sondern eine gegenseitige beweihräucherung. Nach dem Motto: dieses oder jenes ist zweifelhaft, möglicherweise, aber die Religion, die muß bleiben. Das wäre doch noch zu klären, und nicht die Bagatellen.

: Jeder Mensch hat einmal einen schlechten Tag, das ist klar. Aber man sollte sein Verhalten auch zu zügeln wissen, wenn man bemerkt, dass es auszuschweifen droht. Ein Streitgespräch in Ehren, wenn es zivilisiert abläuft, aber Deine Beschimpfungen sind jenseits des guten Geschmacks. Glaubst Du auf diese Weise auch nur einen guten Freund finden zu können? Oder würdest Du Dich gar lieber auf eine einsame Insel irgendwo im Südpazifik begeben, wo Du dann Deine Ruhe hättest?
// Jederzeit! Nur das finanziert keiner! ///

: Der in Schottland geborene Adam Smith schrieb 1759 in seiner 'Theorie der ethischen Gefühle':

// lies mal die Kirchengeschichte. Wenn man die läßt, dann kommen die Scheiterhaufen. Siehe Naher Osten. Wir brauchen einen laizistischen Staat, und der kann das besser leisten als einer, in dem so Typen wie Dyba den Ton angeben.//

grins: wir kriegen den auch. Schon 32 Prozent Atheisten in Deutschland. Die Macht des Fortschritts ...

: "Alle Mitglieder der menschlichen Gesellschaft bedürfen des gegenseitigen Beistandes

// bis auf die, die die Katholiken umgebracht haben. Und das war die Mehrheit aller deutschen!//

: Indessen kann eine Gesellschaft zwischen solchen Menschen nicht bestehen, die jederzeit bereit sind, einander wechselseitig zu verletzen und zu beleidigen.

// Ratten und Schmeißfliegen kommt von dem Katholiken Adenauer (von Goebbels übernommen). SO sieht er die intellektuelle Elite der Schriftsteller. Also, was willst du? //

Der Mensch von heute gewinnt unzweifelbar Vorteile daraus, dass er sich dem "Gesellschaftsvertrag" unterwirft. Eine Absetzung auf eine einsame Insel würde immense Probleme bedeuten.
// nicht mit dem nötigen Kleingeld! Sagen wir mal: noch ne schöne yacht und 8 Girls im Tanga, die das Deck schrubben. Wäre doch mal was.//

Klar, der Mensch hätte dort seine Ruhe, aber findest Du ein Leben ohne Kommunikation sonderlich spannend? Der Mensch als Teil der Gesellschaft hat Rechte, aber auch Pflichten. Besonders sind hier die beiden Worte Akzeptanz und Toleranz zu nennen.

// Akzeptanz und Toleranz sind Eigenschaften, die den Christen außen aufgezwungen wurden, als sie nicht mehr stark genug waren, die anderen totzuschlagen. Diffamierung, Heuchelei und öffentliche Lügen, z.B. die Finanzen der Kirchen betreffend, sowie das Totschweigen andersdenkender ist der normale Alltag heute. Also bitte! Irgendso ein Papst nannte das allgemeine Wahlrecht einmal Wahnsinn. Das war zur Zeit Bismarcks. DIe Kirche ist eine autoritäre, zutiefst antidemokratische Organisation, und wenn wir heute Toleranz haben, dann nicht wegen, sondern trotz der Kirche. NIcht ihre Liebe, sondern ihre Ohnmacht ist es, schrieb schon Nietzsche.//

In Freundschaften beruhen diese zwei auf Gegenseitigkeit und dem eigenen Rechtsgefühl. Man ist quasi bereit, einander gegenseitig zu akzeptieren, genauso wie man die Schwächen des anderen toleriert. Darüberhinaus gibt es eine Art allgemeines Rechtsgefühl im Hinblick auf die gesamte Gesellschaft, das gezwungenermaßen existieren muss, um das friedliche Nebeneinander der Menschen zu gewährleisten.

// ich kann immer wieder nur empfehlen, deschners Kirchengeschichte zu lesen. Diesbezüglich finden sich immer ganze Abgründe von Unwissenheit, denn alle diese Dinge wurden gegen den erbitterten WIderstand der Kirchen erfochten. Kirche=INquisition, wenn man sie läßt.//

Das heißt jetzt nicht zwingend, dass jeder gleich jeden lieben muss - aber er sollte die Person des anderen achten und nicht unnötig mit Gewalt auf ihn einwirken. Schließlich ist das Recht des Stärkeren längst überholt, und Gewalt ebenso unerwünscht wie unpässlich. Auf ein paar simple Worte gebracht: Was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu (Regula Aurea / Goldene Regel).

// siehe oben! DEschner lesen und dann geh mal zu deinem Bischof und sag ihm das, was du mir schreibst.//

: Das alles soll jetzt aber keineswegs heißen, dass sich der Mensch nirgendwo einmischen sollte. Natürlich darf er mitdenken, Gespräche führen und auch Zweifel äußern - ja, dies scheint sogar seine Pflicht zu sein - allerdings zielen seine Worte doch auf die Lösung des von ihm vorgefundenen Konfliktes, und wenn Du einen Menschen nicht unterdrücken sondern überzeugen willst, so ist jede Art von Gewalt fehl am Platz.

// man kann einen Christen nicht überzeugen. Wäre er zu einem unabhängigen Denkprozeß fähig, wäre er kein Christ. Oder wie Deschner sagt: es gibt keine kritischen Theologen. Wären sie kritisch, wären sie keine Theologen.

COntradictio in adjectu ///

Mit meinem Lästern bringe ich nur meine Freude darüber zum Ausdruck, daß ihr mich zur Zeit nicht totschlagen dürft.

Ist doch schon mal was!

Die Beleidigung schürt den Hass des Gegenübers und verfehlt die Intention, wohingegen das Angebot eines offenen Gespräches zusammen mit der Bereitschaft des Gegenübers zu diesem Gespräch auf beiden Seiten zu neuer Erkenntnis führt (Stichwort Dialektik, These+Antithese=Synthese).

//Die primäre Kondition der klassischen Dialektik ist das Infragestellen der Grundthese. ERfolgt das nicht, so handelt es sich um eine Scheindiskussion. Kein Christ stellt das Machwerk Bibel als Ganzes in frage (sonst wäre er nämlich keiner), also gibt es keine christliche Dialektik (das schließt sich aus). ///

: Du hast selbst von Bildung geredet. Allerdings scheint es an der Art und Weise Deiner Gesprächsführung - wenn deren Qualität tatsächlich nicht über die hier im Forum vorgebrachten profanen Beleidigungen hinaus ragen sollte - doch noch den ein oder anderen Mangel zu geben...

Man kann aus jeder pöbelhaften Bemerkung doch eine Menge herausziehen (extrahieren), während es viele formvollendete Salbaderer gibt (vor allem bei den Theologen und ihren Brüdern im Geiste, den Politikern und sonstigen Heuchlern), deren Aussageinhalt schlicht null ist.

Die Dominanz der Form über den Inhalt ist übrigens eine typisch christliche, vom platonisch-aristotelischen Ideenklüngel abgeleitete Denkgewohnheit. Allerdings, wie gesagt: wenn sie in der Lage sind, die Maske fallen zu lassen ... auch oder gerade die Inquisition war durchaus formvollendet, während die pöbelnden Bauernhaufen, diese gequälten Creaturen, dazu nicht in der Lage waren. Dennoch hatten sie mehr Wahrhaftigkeit als Theologen auf ihrer Seite.

Fazit: kein erwachsener Mensch läßt sich zu einem Glauben bekehren. Mit äußerster ERbitterung kämpft die Kirche um das REcht der Gehirnwäsche der Kinder, weil es sonst nach einer Generation keine Kirche mehr gäbe (siehe DDR).




Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.saron.de ]