Impuls:
Gehorsam
Gehorsam?
Schon das Wort bedrückt.
Man denkt an strammstehen wie die Bäume auf dem Bild,
salutieren und Befehle ausführen. Gehorchen war früher,
heute gilt selbständiges und kritisches
Denken. Immer und überall? In dieser Woche titelt das
christl, Medienmagazin Pro: Auflagen
für Gottesdienste verschärft - Freikirchen im Visier
der Politiker und im Artikel sagt Ministerpräsident
Stephan Weil (SPD), die großen Kirchen würden sich
weitestgehend an besprochene Maßnahmen halten, allerdings
würden immer wieder größere Ausbrüche
im Zusammenhang mit religiösen Treffen von kleinen
Religionsgemeinschaften festgestellt. Geht`s noch? Warum
geben gerade immer wieder (einige wenige) Freikirchen Grund zum
Fremdschämen? Gehorsam war offenbar gestern, heute gilt:
selbst denken, kritisch überdenken, quer denken, ziviler
Ungehorsam. Wie erschreckend anders sind die Forderungen der
Bibel an uns: Jeder soll sich den Behörden und
Amtsträgern des Staates unterordnen. heißt es da
und dann wird es richtig hart: ....Wer sich den Regierenden
widersetzt, handelt gegen die von Gott gegebene Ordnung und wird
dafür von ihm verurteilt werden. Röm 13 . 1a-2.
Passt das in unsere Zeit? Muss man heute nicht seine
Freiheit(en) verteidigen und Gott mehr gehorchen als den
Menschen? Ja das muss man, sagt Gottes Wort, wenn es um die
Beschränkung der Missionsfreiheit oder seiner Gebote geht.
Aber für das Verhältnis seiner Kinder zum Staat
bekräftigt Jesus die Worte des Paulus gewissermaßen
schon im Vorwege, wenn er auf die Frage, ob man den römischen
Besatzern Steuern zahlen soll, kurz und knapp erklärt: Gebt
dem Kaiser, was des Kaisers ist! Matth. 22:21. Das war ein
hartes Wort, bedeutete es doch für die zuhörenden
Juden, mit ihrem schwer verdienten Steuergeld nicht nur ihre
eigene Unterdrückung zu bezahlen, sondern auch die Laster
und Sünden Roms. Jesus sagt gewissermaßen: tut, was
man von euch verlangt, solange es nicht direkt meinen Geboten
widerspricht, damit ihr in Ruhe leben und mir dienen könnt.
Und wenn er in seinem Wort verlangt, uns staatlicher Ordnung
zu unterstellen, dann lasst es uns gerne tun, auch wenn es uns
gerade schwerfällt. Letztendlich ist Gott Gehorsam
lieber als unsere Opfer 1.Sam 15:22 Es gefällt ihm,
wenn wir uns auf Ihn verlassen und nicht auf uns selbst oder den
Staat. Wir dürfen anderer Meinung sein, diskutieren, uns
austauschen, aber letztendlich zählt unser Gehorsam ihm und
seinem Wort gegenüber. Wir gehören zu ihm und das
ist gut so! Darin liegt unser Friede. Der Herr segne uns.
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