Impuls: Was macht glücklich?

Heute las ich einen Artikel der Neurowissenschaftlerin Maren Urner im „Focus“ unter dem Titel: „...drei Irrtümer bei der Suche nach dem Glück.“ Ihre Thesen lauten:


1. „Mehr Geld führt nicht zu mehr Glück“. Sie führt auf, dass wohlhabende Menschen
tatsächlich weniger in der Lage sind, die kleinen Freuden des Alltags zu genießen.
Mit anderen Worten: Ein Zugang zu den vermeintlich besten Dingen im Leben wie der Spritztour mit Privatjet zur Pariser Weinprobe verschlechtert unsere Fä­higkeit, die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.

2. „Glück ist dauerhaft“ Wer glaubt, sein Leben so gestalten zu können, dass er stets glücklich ist, irrt sich, behauptet sie und zitiert den US-Psychologen Daniel Gilbert, der meint: „...glücklich bis ans Ende aller Tage – funktioniert nur, wenn wir noch drei Mi­nuten zu leben haben.“ Glück ist keine Insel, auf der man dauerhaft wohnen kann.

3. „Nur die großen Momente zählen“, denken viele. Nein, wir sollen nicht das eine große Glück anstreben, sondern es sind die vielen kleinen Glücksmomente des Alltags, die unser Leben glücklich machen. Beim Glück geht es nicht um die Inten­sität der Erfahrungen, die wir machen, sondern um die Frequenz.“

So weit Maren Urner. Und was sagt die Bibel dazu? Paulus rät dem Timotheus
in 1.Tim. 2:2: „Betet für die Obrigkeit, „...damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können ...“ Ein stilles Leben? Wo ist denn da das „Glück“? Wollen wir nicht doch lieber das große, dauerhafte Glück mit reichlicher Geldausstattung? Maren Urner hat versucht zu beweisen, dass es das nicht gibt und Paulus lässt uns teilhaben an seinen Glücksmomenten, die ihm Freude bereiten: gegenseitige Ermutigung, liebevoller Trost, Gemeinschaftsgefühl unter Christen und die herzliche verbindende Liebe der Gotteskinder untereinander.
Verfügen wir da nicht über einen Schatz, den wir weitergeben dürfen? Und das Beste daran ist: das große Glück ist oft schwer erreichbar, das kleine aber schon. Es liegt nämlich in unserer eigenen Hand, ob wir heute jemandem eine Ermutigung, einen Trost oder ein liebes Wort zukommen lassen. Ich selbst bin also in der Lage, die Frequenz, die Zahl meiner Glücksmomente zu erhöhen, indem ich weitergebe von dem, was ich bekomme, indem ich meine Augen offen halte und das Alltagsglück in meinem Leben bemerke. „Jeder ist seines Glückes Schmied“ stimmt also, wenn wir den Ratschlägen der Bibel folgen.
Lasst uns doch endlich einmal wieder etwas für unser Glücklichsein tun! Nur Mut!